Samstag, 12. Juni 2010

Knacken

Was am letzten Samstag als leichtfüssiger Lauf begann, endete mit einem Knacken, ein sportlicher Alptraum!
Doch von Anfang an...

Ich war optimal vorbereitet und startete bei sommerlichen Temperaturen zum 11.2 km langen Zumikerlauf. Ein schöner Lauf durch eine hügelige Wiesen- und Waldlandschaft. Ich war gut unterwegs, hatte ein schnelles Tempo gefunden. Alles lief rund. Bis Kilometer 7.

Kurz vor dem zweiten Verpflegungspfosten verlangsame ich meine Laufgeschwindigkeit, um mir einen Pappbecher mit Wasser zu schnappen. Aus dem Innern meines Bewegungsapparates ertönt plötzlich ein lautes Knacken, als würde ein dürrer Ast geknickt. Augenblicklich folgt ein stechender Schmerz. Für einen kurzen Augenblick wird mir schwarz vor den Augen. Ich renne sofort weiter. Doch der Schmerz rennt mit. Ich humple. Ich renne. Ich humple. Unter quälenden Schmerzen, zwischen Aufgeben und Adrenalinausschüttung beende ich das letzte Drittel des Laufes.


Zwei Tage später, anlässlich meiner Glücksgabe, schickten mich meine beiden Ärztinnen vorsorglich ins Röntgen. Es hat zwar geknackt, aber glücklicherweise ist der Hüftknochen heil geblieben. Meine überdehnten, gezerrten Muskeln hingegen müssen fleissig gesalbt werden und brauchen viel Ruhe.


Für einmal ist es nicht der Krebs, der mich bedroht und meinen Lebensrhythmus durcheinander bringt, sondern eine Sportverletzung. Schon irgendwie seltsam, dass ich für so eine Lappalie (gemessen am Krebs)
medizinischen Beistand benötige!