Sonntag, 18. Juli 2010

Nebenwirkungen

Ich beklagte mich vor einiger Zeit bei meiner Onkologin über die auftretenden Nebenwirkungen des Aromastasehemmers Femara®. Wo bleibt meine Lebensqualität, wenn ich jeden Morgen mit höllischen Knochen- und Gliederschmerzen in den Beinen und anderswo erwache und mich dabei älter als alt fühle?
Also bat ich Frau Dr. H darum, Femara® nach Möglichkeit durch ein anderes Präparat zu ersetzen, das bei mir im besten Falle weniger starke Nebenwirkungen hervorrufen würde.
Meine Onkologin zeigte Verständnis für einen Medikamentenwechsel. Seit gut drei Wochen nehme ich nun täglich eine weisse Pille des Aromastasehemmers Aromasin® ein.
Natürlich treten auch bei diesem Präperat Nebenwirkungen auf. Einige sind mir geblieben, immerhin in abgeschwächter Form: die lähmende Morgenmüdigkeit , die Taubheit in meinen Händen und Fingern... Aber alles nur Kickerlitzchen!
Denn meine morgendlichen Knochen- und Gliederschmerzen in den Beinen und anderswo, die mir das Aufstehen täglich zur Qual machten, sind nur noch minimal spürbar! Am Morgen steige ich wieder recht flink aus den Federn und manchmal jucke ich sogar übermütig und sehr gelenkig aus dem Bett!

Im Verlaufe der nächsten Monate wird sich zeigen, ob es bei der Behandlung mit Aromasin® genauso erfolgreich zur Senkung meiner Östrogene und damit zu einem verminderten Wachstumsreiz auf die Krebszellen kommt.
Inzwischen freue Ich mich aber über die verhältnismässig "harmlosen" Nebenwirkungen.