Sonntag, 29. März 2009

Die Sprache der Bilder

Bilder sind Teil meines gestalterischen Alltages. Mit Bildern erzeugt man Emotionen und verführt. Mit Bildern lassen sich ein Text oder Zitat illustrieren und hervorheben. Es gibt Symbolbilder, die mit dem Text nur indirekt etwas zu tun haben und im jeweiligen Betrachten die unterschiedlichsten Emotionen und Eigenbilder abrufen können. Sie sind unverfänglich. Die Bilder, die direkt auf den Inhalt Bezug nehmen, sind verfänglich, verführen und rufen im Betrachter ganz bestimmte Emotionen ab. Wir kennen diese Bilder aus der Werbung.

Wie weit unterscheiden sich thematisch inszenierte Bilder aus einer Fotodatenbank von „ehrlichen“ Bildern? Wann ist das ungeschönte Bild noch erträglich oder vertretbar?
Diesen Freitag reiste ich auf Einladung der Krebsliga nach Bern, um mit anderen Betroffenen aus verschiedenen Regionen der Schweiz an einem von der Schweizerischen Krebsliga organisierten Workshop teilzunehmen. Zum Thema Bildsprache und Bebilderung der Website der Krebsliga haben wir uns zusammen mit den ProjektleiterInnen der Krebsliga Gedanken gemacht. Es war spannend, konstruktiv und bereichernd. Ein schöner (Arbeits)Tag mit interessanten Begegnungen.

So unterschiedlich die Betroffenen sind, so unterschiedlich sind deren Wünsche und Ansprüche an Bilder zum Thema Krebs!