Sonntag, 4. April 2010

Wie lange noch?

Noch dreimal schlafen,
noch zweimal schlafen,
noch einmal schlafen und dann kommt... der Osterhase!
Dieser tröstende Spruch mit aufschiebender Wirkung aus meinen Kindertagen hallt noch heute in meinen Ohren. Ganz zappelig wurde ich jeweils vor solchen Feiertagen und konnte den Tag X kaum erwarten. Vor Ostern blubberten und tanzten an einem Tag die Ostereier in verschiedenen Farbbädern vor sich hin. An einem anderen Tag reihten sich im Backofen kleine Teighasen aneinander und wuchsen während des Backens zu grossen Hasen heran. Doch der Tag X schien immer noch in weiter Ferne zu sein.

Von heute bis zum nächsten Sonntag zähle ich einmal mehr.
Etwas für den Cholesterinspiegel:
Noch einmal Eier tütschen.
Für das mentale Training:
Noch viele Male in Haruki Murakami's "Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede" lesen.
Für das körperliche Training:
Noch dreimal der Sihl entlang joggen.
Gegen die Krebszellen und Metas:
Noch einmal den Port-a-Cath anstechen lassen, am Dienstag.
Noch einmal den neuen Tumormarker erfahren.
und schliesslich noch ganze sieben Mal schlafen.

Dann starte ich (hoffentlich mit einem weiter sinkenden TM, alles andere lässt mich unbeeindruckt...) mit Tausenden von Läuferinnen und Läufer am Zürich Marathon!