Sonntag, 21. Februar 2010

Wehwehchen

Seit meinen Chemo- und anderen Therapien heilen kleine Wunden nur sehr langsam. Meine "Schönheit" und "Befindlichkeit" leidet neu unter kleinen Wehwehchen. Wo sind nur meine Abwehrkräfte, die Zellen, die dazu beitragen Wunden zu heilen...

Trotz aufmerksamer Pflege während der Chemotherapie verlor ich die meisten meiner Fussnägel. Erst veränderten sie sich farblich und oder entzündeten sich ganz fürchterlich. Meine Abwehrkräfte konnten dagegen nichts ausrichten. Auch die Ärzte wussten keinen Rat um diesen bekannten und unliebsamen Nebenwirkungen mit einem Mittelchen zu Leibe zu rücken. Abwarten und erdulden — hoffentlich wächst nach der Therapie alles wieder nach, rechtzeitig auf die Sommerschuhsaison.
In meiner linken Nasenhälfte im Nasenvorhof klafft seit mehr als zwei Monaten eine kleine Wunde, die mir Nasenbluten beschert. Immer wieder löst sich die Verkrustung ab und ein kleines rotes Rinnsal bewegt sich in Richtung Oberlippe. Im Winter schnäuzt man sich öfters die Nase, so dass die Wunde immer wieder von neuem aufplatzt...
Mit einer Salbe halte ich mir die Schleimhaut feucht, aber bis jetzt hat diese nicht viel genützt.
Inzwischen habe ich das Gefühl, die Wunde in meinem linken Nasenvorhof sei übergross. Aber ein Blick in den Spiegel genügt um zu sehen, dass es sich dabei nur um eine sehr kleine Wunde handelt.
Aber wer will schon eine blutige Nase - und das unübersehbar mitten im Gesicht! Ist doch wirklich nicht unbedingt ladylike, auszusehen, als gehöre man zu Draculas Horrorkabinett? So erwarte ich sehnsüchtig den Frühling und hoffe, dass bis dann das Nasenbluten eine Episode der Vergangenheit ist!

Nachgestellte Szene