Samstag, 28. August 2010

Von Pappe, Blister und Tabletten

Vor einem Jahr habe ich begonnen das Verpackungsmaterial meiner Medikamente zu sammeln. Inzwischen lassen sich damit kleine, beeindruckende Hügellandschaften bilden!

Viele Verpackungen sind sogenannte Blister, Durchdrück-packungen, die zur Einzelentnahme von Tabletten dienen. Da liegen sie nun, die Verpackungen aus Pappe und die Blister mit ihren leeren Vertiefungen aus Kunststofffolie, einst gefüllt mit gelben oder weissen Tabletten, meinen "little helpers" gegen den Krebs und seine Nebenwirkungen...

Ich habe sie alle gezählt:
Es sind 10 Produkteverpackungen aus Pappe und 34 Blister aus Kunstoff. Insgesamt 427 Tabletten, die ich über das vergangene Jahr, Tablette für Tablette, in meinem Innern verschwinden liess, auf dass sie ihre Mission als Aromastasehemmer oder Schmerzmittel erfüllen mögen.
Dabei ist zu erwähnen, dass ich während der hälbjährigen Chemotherapie auf die tägliche Einnahme von Aromastasehemmer verzichten konnte und sich in dieser Zeit mein Tablettenkonsum mehr oder weniger auf die Einnahme von Schmerzstiller beschränkt hatte.
Ich habe gerechnet:
Meine Durchschnittswerte liegen schliesslich bei einer Tagesration von 1.186 Tablette. Ich bin erstaunt, dass sich trotz der imposant wirkenden Hügellandschaft der Durchschnittswert meines täglichen Tabletten-konsums doch eher recht bescheiden ausnimmt... Und das bei meiner bedrohlichen Krankheit!
Amüsantes Detail:
Zufall, Schicksal, was auch immer, die Quersumme von 427 ergibt 13, zudem lässt sich 427 in zwei Primfaktoren zerlegen, 7 mal 61. Glücklicherweise bin ich nicht abergläubisch!