Sonntag, 29. November 2009

Forschen im Internetwald

Von einer über sechs Monate andauernden Chemotherapie wurde mir am Montag die letzte Taxol-Weekly verabreicht. Schon wieder habe ich einen Meilenstein gut hinter mich gebracht. Ich freue mich darüber und blicke zuversichtlich in die Zukunft. Frau Dr. H., "meine" Onkologin, erläuterte mir ein weiteres Mal, wie die Behandlung meiner Krankheit bis auf weiteres und in der nahen Zukunft aussehen könnte. Ich bat sie mir die Namen der genannten Medikamente, sowie deren Kombinationsmöglichkeiten auf einen Zettel aufzuschreiben, zu Hause würde ich dann in aller Ruhe gerne nachlesen, was diese Medikamente gemäss Hersteller bewirken können.
So forschte ich während der letzten Woche im Internet über wohlklingende Medikamentennamen wie Femara® oder Arimidex® (Aromatasehemmer), Tyverb® (Lapatinib) und Xeloda® (Capecitabin) nach.
Diesen Medikamenten ist eines gemein: sie sind oral einzunehmen. Das ist erfreulich, denn das heisst für mich weniger Krankenhausbesuche und somit mehr Unabhängigkeit im Alltag mit Krebs! Nebenwirkungen? Die sind wie immer bei Medikamentenbeschreibungen ziemlich beängstigend, weil jede nur erdenklich, auftretende Nebenwirkung aufgelistet wird.

Deshalb vielleicht träumte mir während dieser Woche, dass ich meine Haare wie ein Toupet vom Kopf ziehen konnte...Normaler Schnupfen, Japan 2009