Sonntag, 12. Februar 2012

Nachschub

Schon immer habe ich gerne gezeichnet.
Seit meiner Kindergartenzeit wurde ich in jedem Frühjahr mit einer grossen Schachtel Farbstiften versorgt. Mein Verbrauch an Stiften war schon damals gross.

Seit einiger Zeit steigt der Verbrauch noch zusätzlich.
Ich halte zeichnerisch fest, welche Dinge zu meinem Leben gehören und es zur Zeit bestimmen: zum Beispiel Tabletten und ihre Blister, Lebensmittel in verschiedenen Variationen, Taschentücher, Schrifttitel von ausgeliehenen Videofilmen...

Im Moment gilt meine ganze Aufmerksamkeit verschiedener Darstellungen von Nerven- und Krebszellen. Mich interessiert, wie Krebszellen visualisiert werden. In einer wissenschaftlichen Photodatenbank wurde ich fündig: ich erhielt 2191 Resultate zum Thema. Es sind Zellen, die mittels "Scanning Electron microscope (SME)" sichtbar gemacht worden sind. Diese farbenprächtigen Darstellungen sehen manchmal ganz schön abgefahren und psychedelisch aus!
Die schönsten halte ich zeichnerisch fest. Dabei ist es mir, als würde ich "meine" Krebszellen in ihrem Wachstum erstarren lassen, um dadurch eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Krebs-Zellen, eine abgefahrene Sache...
Zeichnung: Irene Gattiker 2012