Sonntag, 3. April 2011

Platz 13

Ich bin eine zuverlässige Patientin, wenn es darum geht täglich die vorgeschriebenen Medikamente einzunehmen. Aber vor einem Lauf verzichte ich nun bewusst darauf, bzw. ich "vergesse" die kleinen fiesen Pillen einzunehmen. Ich geniesse den medikamentenlosen Zustand und erspare mir so auch die unliebsamen Nebenwirkungen am Lauftag. Diese Auszeit wirkt sich positiv auf meine Psyche aus. Durch die ein- oder zweimalig verweigerte Einnahme kann die Wirkung des Aromatasehemmers wohl kaum beeinträchtigt werden.

Gestern lief ich dann auch ohne Übelkeit am Zumikerlauf mit, in meiner Gesässtasche eine Schmerztablette für alle Fälle. Während des ganzen Laufes von 11.2 Kilometern trugen mich meine Beine und Knochen über Feld- und Waldwege bei frühlingshaften Temperaturen ins Ziel. Die Schmerztablette blieb unangetastet.
Vor noch nicht einem Jahr (siehe blog vom 12. Juni 2010) hätte ich viel darum gegeben, eine Schmerztablette dabei zu haben, denn damals musste ich den Lauf unter quälenden Schmerzen beenden...

Nun aber rannte ich locker und leicht und mit einer respektablen Zeit durchs Ziel. Ich klassifizierte mich in meiner Kategorie im Mittelfeld und landete auf Platz 13!
Ist das nun eine Unglücks- oder Glückszahl, ein schlechtes oder gutes Omen im Hinblick auf den bevorstehenden Marathon in zwei Wochen in Zürich?