Sonntag, 16. Januar 2011

Lauf der Dinge

Heute absolvierte ich ein erstes, langes Lauftraining für den bevorstehenden Marathon im April.
Obwohl ich am Morgen keinen Appetit hatte, nahm ich ein kleines vitaminreiches Frühstück in flüssiger Form ein, dazu die obligate Schmerztablette gegen demotivierende Rückenschmerzen.
Ich öffnete meine Haustüre als ein Tross von "CityRunning Weekend" mit beachtlichem Tempo und freundlich grüssend an mir vorbei huschte. Ein gutes Zeichen...
Hoch motiviert startete ich durch das nebelverhangene Zürich in Richtung Allmend Brunau, wo ich gewohnheitsmässig einem Rotmilan, einem Bussard, einem Fischreiher und vielen emsigen Krähen begegnete.
Als ich über die Stadtgrenze hinaus dem Gewässer Sihl entlang joggte, brach bereits das erste Sonnenlicht durch die Nebeldecke. Nach mehr als einer Stunde strahlte mir die Sonne zaghaft wärmend ins Gesicht und nach einer weiteren Stunde war der Himmel blau und in den Bäumen zwitscherten die Vögel um die Wette, als wäre es schon Frühling. Was für ein Naturspektakel, was für ein schöner Morgen!
Ich war gut unterwegs und konnte das vorgesehene Tempo halten, so dass ich nach etwas mehr als zwei Stunden und 22 Kilometern in den Beinen beflügelt und glücklich mein heutiges Training beendete.
Bis zum Marathon werde ich noch unzählige kurze und lange Läufe absolvieren müssen und hoffe, dass der Krebs kein Spielverderber sein wird.